TuS Kastl und DJK Utzenhofen bilden eine Spielgemeinschaft

Gemeinsam für die Zukunft des Fußballs

Der TuS Kastl und die DJK Utzenhofen gehen ab der Saison 2024/2025 gemeinsame Wege im Fußball-Herrenbereich. Nach intensiven Gesprächen seit vergangenem Herbst loteten beide Vereine die besten Möglichkeiten aus, damit bei der Spielgemeinschaft künftig alle Beteiligten profitieren. „Ziel ist es, allen Spielern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, Fußball zu spielen“, so Vorstand des TuS Kastl Norbert Bleisteiner. Dies könne nur durch einen stabilen Kader und das Zusammenwirken aller gelingen.

Neben einer ersten Mannschaft soll es künftig auch eine zweite Mannschaft aus Spielern beider Vereine geben. Bisher kooperierte die DJK Utzenhofen mit der zweiten Mannschaft der DJK Ursensollen. Bei guter Leistung kann sich ein ambitionierter Spieler durchaus für die erste Mannschaft empfehlen. Durch die Zusammenarbeit soll weiterhin die Attraktivität bei den jüngeren Jahrgängen geweckt werden. Diese könnten sich bei guter Leistung und Trainingsbereitschaft mehr Spielzeit erarbeiten.

„Den Schritt mit dem TUS Kastl eine SG einzugehen, war nötig, da bei beide Vereinen die Spielerdecke einfach zu klein ist, um in Zukunft alleine bestehen zu können. Die letzten Jahre haben wir uns mit Spielern aus Tschechien beholfen, mit denen wir nur positive Erfahrungen gemach haben. Nun freue ich mich aber schon auf die kommende Saison und denke, dass sich die neue SG in der Kreisliga gut behaupten wird“, sagt Vorstand der DJK Utzenhofen, Wittmann Albert.

Um sich mit einer soliden Leistung in der Kreisliga zu halten, haben die Vorstände ein besonderes Ass im Ärmel: Beide Trainer, sowohl Michael Hufnagel des TUS Kastl als Trainer als auch Marius Ehrnsperger der DJK Utzenhofen als Spielertrainer bleiben der SG Kastl/Utzenhofen erhalten. Die Zusammenarbeit soll den Teamgeist stärken, um die optimale Leistung aus den Spielern herauszuholen. Hufnagel ist bereits seit der abgebrochenen Saison 19/21 Trainer des TuS Kastl. Er stand der Zusammenarbeit von Anfang an positiv gegenüber.

„Es ist schön, dass sich beide Vereine nunmehr für eine Spielgemeinschaft entschieden haben. Nach 20 Jahren, als ich selbst in der A-Junioren der SG Kastl/Utzenhofen gespielt habe, schließt sich für mich der Kreis und ich darf als Trainer diese Zusammenarbeit mitbegleiten. Für mich ist es der „logische“ Schritt, die SG ins Leben zu rufen und es wird eine interessante Erfahrung. Ich freu‘ mich auch auf die Zusammenarbeit mit Marius Ehrnsperger, der mit der DJK eine top Arbeit abgeliefert hat“, so Michael Hufnagel. Auch Marius Ehrnsperger, der seit 2019 in Utzenhofen trainiert, sieht in der Fusionierung viel Potential. „Ich freue mich den gemeinsamen Weg mit der DJK Utzenhofen, den ich seit Juli 2019 bestreite, in der neuen Spielgemeinschaft weiter zu gehen. Der Verein, die Spieler und das ganze drumherum sind mir sehr ans Herz gewachsen, sodass ich mich als Trainer und auch als Spieler auf eine neue Herausforderung freue. Es wir eine spannende und herausfordernde Aufgabe zwei Vereine bzw. zwei Mannschaften zusammen zu führen und ich bin letztendlich überzeugt davon, dass es sportlich und kameradschaftlich ein Erfolg wird.“

Die Heimspiele werden künftig abwechselnd in Kastl oder Utzenhofen ausgetragen. Der erste gemeinsame Trikotsatz wird dankenderweise von der Firma Bösl Haustechnik gesponsert.

Bericht Verena Baumer (ves)

Goldenes Buch

Bürgermeister Braun hatte die Erste Mannschaft des TuS Kastl ins Rathaus ein eingeladen um den sportlichen Erfolg des Kreisliga-Aufstiegs zu würdigen. Die Mannschaft um Trainer Michael Hufnagel durfte sich ins Goldene Buch der Marktgemeinde einzutragen und Stefan Braun spendierte dem Team eine Brotzeit. Er erwähnte die vielen Tore von Mannschaftskapitän Johannes Kölbl und wünschte allen eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison in der Kreisliga.

Aufstieg geschafft – Klasse Leistung Jungs!

TuS Kastl – SV Altenstadt 3:0 (0:0)

Nach dem Schlusspfiff in Sorghof brachen alle Dämme: Bierdusche für Trainer Michael Hufnagel, und 150 mitgereiste Fans feierten ausgelassen den 3:0-Sieg und den Wiederaufstieg des TuS Kastl in die Kreisliga. Und: Die Schweppermänner hatten ihre Aufstiegstrikots dabei. Im Relegationsspiel gegen den SV Altenstadt sahen die insgesamt rund 350 Zuschauer den TuS Kastl gegen eine Zehner-Kette vor dem Torwart anrennen: Eine Mannschaft, die Fußball spielte – und eine, die hinten drin stand. Der SV Altenstadt, Zweiter der Kreisklasse Ost, hatte Beton in der Abwehr gegossen und lauerte nur auf Konter. Nach 40 Minuten (!) schaffte die Mannschaft von Trainer Michael Nordgauer dann doch den ersten Schuss auf das Tor des TuS Kastl. Dessen Keeper Oliver Harsch war bis dahin beschäftigungslos geblieben. Der Tabellenzweite der Kreisklasse Süd verzeichnete in der ersten Halbzeit zwei dicke Chancen durch Torjäger Johannes Kölbl (1./20.), aber er scheiterte ebenso wie seine Mannschaftskollegen an der massiven Mauer des SV Altenstadt. Doch im zweiten Abschnitt setzte sich die offensive Truppe durch, und Johannes Kölbl, der in der Punkterunde 19 Treffer für die Schweppermänner erzielt hatte, machte per Hattrick zum 3:0-Sieg alles klar. Ein Kopfball zum 1:0 war der Dosenöffner, ein direkt verwandelter Traumfreistoß führte zum 2:0 und ein perfekter Konter setzte das 3:0 – und der SV Altenstadt war geschlagen. Der hat nun eine weitere Chance zum Aufstieg, vermutlich am kommenden Dienstag. Der Gegner steht noch nicht fest. „Wir waren die bessere Mannschaft, wir haben in der zweiten Halbzeit dann noch mehr Druck gemacht und meine jungen Spieler haben voll überzeugt“, kommentierte Kastls Trainer hinterher das Spiel.